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Während man vor nicht allzu langer Zeit für Computer und digitale Technik noch ganze Räume mit zahlreichen Verkabelungen und Schränke benötigte, trägt man die Technik heute immer öfter in Form kleinster Computer am Körper - z.B. in Form von Smartphones, Smartwatches und MP3-Playern. Eine neue Generation, die Wearables, wurde geboren. Immer kleiner und leistungsfähiger wird die Technik für den Verbraucher, der sich zukünftig auf weitere Veränderungen einstellen und wahrscheinlich in nicht allzu langer Zeit gar kein Gerät mehr mit sich herumtragen muss, denn Wearbles könnten schon bald auch in Kleidung - ja, in Stoffe! - integriert und bequem am Körper tragbar werden. Verrückt, oder?

Was versteht man unter "Wearables"?

Zu den Wearables zählen kleinste Computer, die weder einen Schreibtisch noch einen großen Raum zur Nutzung benötigen. Der Fitnesstracker am Arm, das Smartphone oder eine „Datenbrille“ mit dementsprechender Technik, dauerhaft oder in Langzeit getragene Blutdruckmessgeräte und ähnliches fallen in die Rubrik Wearables. Handyuhren und andere kleine, praktische Computer erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, auch wenn sie bei Datenschützern immer häufiger Kritik ernsten. Doch die Gefahr der Überwachung und öffentlichen Präsentation geht nicht unbedingt mit den Wearbles, sondern mit dem Nutzungsverhalten der Verbraucher selbst einher. Ganz neu im Gespräch sind nun auch smarte Stoffe, welche direkt in der Kleidung verarbeitet sind. Derzeit forschen mehrere Institute an leitfähiger Tinte, die als Prototyp bereits existiert und eine neue Generation Wearables einläuten könnten. Kleine technische Probleme verhindern bisher noch die Fertigung in Serie und beschäftigen Wissenschaftler und Forscher, die bisher noch nach einem Konzept für bessere Leitfähigkeit, Waschbarkeit und Haltbarkeit der neuen Wearables Idee suchen.

 

 


 

Für welche Einsatzbereiche eignen sich "Smarte Stoffe" und welche Risiken bringen sie mit sich?

Smarte Stoffe könnten künftig in Unterwäsche oder Sportkleidung Verwendung finden. Hierbei geht es um äußerst dehnbare Stoffe und leitfähige Tinte, die auf dem Material aufgebracht wird. Wenn das Konzept funktioniert, wird sich der bedruckte smarte Stoff um ein Dreifaches seiner ursprünglichen Größe dehnen können und dabei nicht an Qualität und seiner Funktionalität als Wearable verlieren. Mit klassischen Stoffen lässt sich die neue Generation Wearables nicht erschaffen, wie Forscher und Wissenschaftler in ihren Tests herausgefunden haben und dementsprechend Versuche mit nicht organischen Materialien starten. Beispielsweise werden smarte Stoffe in der Bekleidung den Puls oder Herzschlag während des Joggens messen und die Informationen direkt ans Smartphone oder den PC des Besitzers senden können. Auch den Belastungspegel beim Sport, beispielsweise die Erhöhung des Blutdrucks bei starker körperlicher Aktivität wird von Bekleidung aus smartem Stoff ermittelt und als Information ans Smartphone oder den Tablet Computer geleitet. Smarte Stoffe werden vor allem bei Textilien in den Bereichen Gesundheit, Wellness und Sport sowie eventuell in der Industrie Verwendung finden, wo sie die dort heute noch genutzten Pulsmesser und Smartwatches durch ihre Funktionalität und Datenübertragung ans Smartphone ersetzen.


Smarte Stoffe - Zukunft für Hobbyschneider?

Gelingt den Forschern die haltbare Entwicklung smarter Stoffe, könnte dies ggf. auch für uns Hobbyschneider ganz neue Möglichkeiten beim Nähen ergeben. Funktionskleidung für euch oder eure Liebsten bekommt mit technischen Funktionen ganz neue Bedeutung und würde die Smartwatch, einen Kleincomputer am Handgelenk oder auch den Fitnesstracker unnötig machen. All diese Funktionen wären direkt in der Kleidung integriert und bieten sich für Kleidungsarten oder neue Accessoires aus smarten Stoffen an. Dabei geht es um leitfähige Nanofasern, die unabhängig von der Farbe oder Musterung Bestandteil vieler dehnbarer Stoffe sein und das Schneidern nachhaltig verändern könnten. Es bleibt gespannt abzuwarten, ob wir Hobbyschneider uns zukünftig nicht nur mit schönen Stoffen, sondern gleich noch mit technischen Innovationen im Outfit ausstatten können.

Das Fazit

Wearables direkt im Stoff sind eine interessante und innovative Idee, die bisher außerhalb der Forschung noch Zukunftsmusik ist. So schnell wie die erste Generation Wearables ihren Weg in die Gesellschaft gefunden hat, kann es auch bei smarten Stoffen mit integrierter Technologie gehen. An den Prototypen Smarter Stoffe wird bereits aufwändig geforscht. Wir sind schon gespannt – ihr auch? :-)

Kommentare   

# Rebecca Köhn 2015-07-08 13:33
Was es nicht alles gibt! Da wird sich mein Sohn aber bestimmt freuen, wenn ich ihm ein einen Schal nähe, der mit seinem Smartphone kommuniziert :D
# Tine Lübberstedt 2015-07-13 09:37
Hallo Regine, das hört sich ja spannend an! Werdet ihr im Stoff-Flausen Shop ebenfalls "smarte Stoffe" anbieten? 8)

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