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Zeitreise: Die Geschichte der Knöpfe

Schon als kleines Mädchen hat mich der Nähkasten meiner Großmutter völlig fasziniert.

All die unbekannten Teile und Werkzeuge, von denen ich mir gar nicht vorstellen konnte wofür sie verwendet werden. Besonders spannend war die Knopfkiste. Stundenlang konnte ich Knöpfe sortieren und damit Muster legen. Farblich waren sie eher unspektakulär, es waren eben, meist aus Sparsamkeit, abgeschnittene Hemd oder Hosenknöpfe.

 

 

Wenn ich meine Großmutter fragte „Oma, warum sind Deine Knöpfe denn nicht bunt“ bekam ich die etwas unwirsche Antwort meiner pragmatischen Großmutter: „Kind, was willst Du denn mit bunten Knöpfen, die sollen doch bloß halten“

Heute, fünfzig Jahre später hat das kleine Mädchen von damals einen Stoffladen mit ganz vielen kunterbunten Knöpfen und kann einem ausgefallenen Knopf immer noch nicht widerstehen.

 

Aber die damalige Antwort meiner Großmutter wird der Geschichte des Knopfes auch nicht gerecht.

Schon in der Steinzeit war der Knopf an sich bekannt. Zwar sahen die Exemplare der damaligen Zeit den modernen Erzeugnissen nicht im Mindesten ähnlich, allerdings erfüllten sie dennoch denselben Zweck: Leder und textilene Materialien zusammen zu halten und einen gewissen Halt zu gewährleisten. Dekorative Aspekte hingegen standen seinerzeit noch nicht im Fokus.

Alte Knöpfe und vergangene Traditionen

Die Vorläufer von Knöpfen waren so genannte Knebel. Schon im dritten Jahrtausend vor Christus verbanden die Menschen mit einem Knebel Stoffteile miteinander. Bei einem Knebel handelte es sich um ein Stückchen Holz, Knochen oder ein länglich geformtes Steinchen, welches man mit etwas Geschick um eine Schlaufe drapieren konnte, sodass Schultertücher und Co. besser gehalten werden konnten. Der Vorgänger des Knopfes war übrigens die so genannte Fibel, die sich vor allem dadurch vom Knebel unterschied, dass sie meist sehr aufwändig verziert war.

Im Mittelalter war der Beruf des „Knopfmachers“ sehr angesehen. So waren die Experten dieser Branche in der damaligen Zeit in der Lage, mit unterschiedlichsten Materialien einzigartige Erzeugnisse anzufertigen. Von den Knochen, den Holz- oder Steinstückchen aus der Steinzeit war im 17. bzw. 18. Jahrhundert nichts mehr von Relevanz, wenn es um die Knopfherstellung ging. Als eingetragener, also offizieller Ausbildungsberuf war der Knopfmacher hingegen erst um 1940 festgeschrieben.

 


Mit der Zeit wurde die Beschaffenheit von Knöpfen immer feiner, und besonders die so genannten "blinden Knöpfe" erfreuten sich im Laufe der Jahrhunderte einer nahezu stetig wachsenden Beliebtheit. Sie waren weniger dafür konzeptioniert, Stoffe miteinander zu verbinden und so für besseren Halt zu sorgen, sondern es waren gewissermaßen die Vorläufer der Dekoknöpfe, wie man sie auch bzw. gerade heute noch kennt. Je feiner und stilvoller sie gefertigt wurden, desto einfacher war freilich auch das Knopf annähen.

Sowohl in der Steinzeit, als auch im Mittelalter wurden Knöpfe meist in aufwändiger Handarbeit angefertigt. Heute hingegen ist der Herstellungsprozess dank moderner Techniken erheblich einfacher. Darüber hinaus ist es bedingt dadurch auch möglich, immer neue, kreative Stücke herzustellen, wie man sie auch in unserem
Onlineshop findet.

 

 


 

Schon ein Knopf kann Decken, Taschen, Kissen und Co. noch hübscher machen...

Was wären stilvolle Accessoires wie zum Beispiel
Decken, Taschen, Geschenkartikel oder Kissen ohne Knopfbesatz? Damals wie heute muss ein Knopf entweder praktisch oder einfach nur schön sein. Zum Glück sind der Kreativität diesbezüglich so gut wie keine Grenzen gesetzt sind. Sicherlich war ein Knopf in der Antike noch ein sehr teures Gut, da der Herstellungsprozess in der Regel sehr zeitaufwendig war. Insofern kamen Knöpfe früher doch eher selten zu Dekozwecken zum Einsatz. Erst als die Menschen in der Jungsteinzeit begannen, sich mehr und mehr für optische Aspekte zu interessieren und der Knopf wurde schon fast zu einem Schmuckstück.
Im Laufe der Jahre fand man immer neue Techniken und Materialien für die Knopfherstellung. Es gibt kaum ein Material, das für die Knopfherstellung nicht verwendet werden kann: Glas Papier, Resin, Horn, Gold, Silber, Tierknochen…….

In Anbetracht der Tatsache, dass die Nachfrage stetig stieg und die Rohstoffe preislich attraktiver wurden, wurde Knöpfe kaufen auch immer erschwinglicher. Wer heute Knöpfe bestellen möchte, der kann dies mit nur wenigen Klicks tun – beispielsweise bei uns im Onlineshop in der umfangreichen Rubrik Knöpfe.

Und nicht nur die unterschiedlichen Materialien faszinieren, es gibt fast zu jedem Thema den passenden Knopf.

 



Knöpfe günstig kaufen - mit wenigen Handgriffen Knöpfe annähen

Wie gut, dass sich die Zeiten geändert haben. Heute muss niemand mehr lange warten, bis ein Knopf fertiggestellt ist, sondern durch das Ideenreichtum der Hersteller und die Vielzahl der möglichen Materialien ist die Auswahl an Knöpfen fast unbegrenzt und es ist kinderleicht ganz nach Bedarf Knöpfe online kaufen zu können. Schaut euch einfach in unserem Shop um (gerne auch im Ladenlokal!) und entdeckt die bunte Welt der Knöpfe :-)

Liebe Grüße
Eure Regine und das Team von
Stoff-Flausen.de

PS. Und als kleiner Tipp für den nächsten Besuch der Nähfreundin, habt Ihr schon einmal Knopfkekse gebacken :-)

 

Kommentare   

+1 # Susanne85 2015-02-16 11:12
Hallo Frau Wiemer
Toller und spannender Artikel! Mehr davon :-)
Liebe Grüße, Susanne
# Regine Wiemer 2015-02-16 12:29
Danke Susanne! Liebe Grüße Regine
+1 # Tschanibabe 2015-02-16 18:24
"Schon ein Knopf kann Decken, Taschen, Kissen und Co. noch hübscher machen..." Da hast du wirklich Recht!

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Regine Wiemer
Nordstranderstr. 34
25541 Brunsbüttel
Tel. 04852 - 7002
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